Ich, Miriam, habe in diesem Jahr an der Opti-Woche am Inheidener See teilgenommen.
Dabei war ich auf dem HSSC-Opti „No Fear“ unterwegs.
Am Samstagmittag sind wir angekommen und haben als erstes die Zelte aufgebaut. Dann haben wir die Optis klargemacht.
Es gab eine richtige kleine Zeltstadt; ich habe erst gedacht, dass gar nicht alle Zelte hinpassen.
Schließlich waren wir ungefähr 40 Kinder.
Die ersten Freundschaften sind schon beim gegenseitigen Hammer-Ausleihen für den Zeltaufbau entstanden.
Dann haben wir die Eltern verabschiedet und die Trainer haben sich vorgestellt.
Am Abend gab es Kennenlernspiele und ein leckeres Essen.
Am nächsten Morgen wurden um Viertel vor 8 zum Frühsport geweckt.
Es gab einen kleinen Lauf und Dehnungsübungen. Als die Trainer sagten, dass wir das jeden Morgen machen, war ich erst nicht so begeistert, aber es war gar nicht schlimm, sondern auch lustig.
Dann gab es ein leckeres Frühstück. Vom Essen in der gesamten Woche kann ich nur prahlen, es gab eine riesige Auswahl und es war köstlich.
Außerdem, welcher Segler bekommt schon morgens sein Müsli vom hessischen DSV-Vorsitzenden serviert?
Es gab drei Gruppen: Anfänger, Fortgeschrittene und die Regatta-Gruppe. Ich war bei den Fortgeschrittenen und habe Freundinnen des letzten Jahres wieder getroffen.
Weil wenig Wind war, konnten wir erst nicht aufs Wasser und haben etwas Theorie besprochen.
Nach dem Mittagessen und einer Stunde Handypause waren wir endlich auf dem Wasser.
Die Trainer haben sich angeschaut, wie gut wir segeln konnten und haben uns zwischen Bojen hindurch segeln lassen. Das hat schon viel Spaß gemacht.
Nach dem Training konnten wir schwimmen gehen.
Die kleinen Segler konnten am kleinen Steg planschen. Die Größeren haben sich gegenseitig vom großen Steg ins Wasser befördert.
Danach gab es Abendessen.
Jeden Abend gab es ein Event. Am ersten Tag hieß es „Schlag‘ den Trainer“.
So ging ein erster toller Tag zu Ende.
Am zweiten Tag haben wir Segelübungen durchgeführt, um sicherer mit dem Boot umzugehen, z.B. sind wir um den Mast gelaufen oder haben uns segelnd auf die Kante gestellt.
In den Tagen danach haben auch noch Kentertraining und Regattasegeln geübt, wurden immer besser bei Wende, Halse, Rollwende und Aufschießer und konnten sogar rückwärts segeln.
Auch gab es ein Spiel zwischen Booten, das „Vier-Ecken-Segeln“ bzw. „7-Tage-Rennen“.
Wegen der Hitze gab es auch Schwamm-Schlachten und wir haben viel gebadet.
Natürlich gab es auch etwas Segel-Theorie.
Die abendlichen Events waren super. Es gab ein Lagerfeuer mit Stockbrot, eine Nachtwanderung und am letzten Abend gab es eine Disco.
Als die Eltern am letzten Tag uns wieder in Empfang genommen haben, hat jeder eine Urkunde, ein tolles Tshirt mit Opti-Logo und ein Gruppenfoto bekommen.
Jeder, der wollte, konnte auch seinen Jüngstenschein machen.
Es war eine tolle Erfahrung, eine Woche im Zelt ohne Eltern zu verbringen und dabei noch Spaß beim Segeln zu haben.
Die Gruppe war bunt gemischt, die Jüngsten waren 5 Jahre, die Ältesten um die 14 Jahre und alle haben aufeinander geachtet und viel Spaß zusammen gehabt.
Jedem Kind, das Spaß am Opti-Segeln hat, egal ob Anfänger oder Regatta-Profi kann ich die Opti-Trainingswoche wärmstens empfehlen, die jährlich abwechselnd vom SC Inheiden und SSC Kahl durchgeführt wird. Frühes Anmelden lohnt sich.
Es war eine tolle Woche und eignet sich auch super, nach dem HSSC-Kindersegeln am Sneeker Meer weitere Segelerfahrung zu sammeln.
Eure Miriam (13)