Der Sportbootführerschein ist der amtliche Befähigungsnachweis zum Führen von Sportbooten unter Segel oder Motor auf den Gebieten der Binnen- sowie Seeschifffahrtsstraßenordnungen. Seit 2017 ersetzt er damit die Sportbootführerscheine Binnen und See. Der Binnenteil ist der ideale Einstieg in das Segeln, da hier grundlegende Fertigkeiten auf der Jolle vermittelt werden. Für den Erwerb muss eine theoretische sowie ein praktische Prüfung absolviert werden.
Theoriekurs
Unser Theoriekurs beginnt einmal jährlich im Januar und findet an 7 Abenden statt. Zur Vorbereitung auf die Theorieprüfung vermitteln wir alle Themen, die zum Bestehen wichtig sind – und darüber hinaus noch eine Menge Wissen, welches zum Führen eines Segel- bzw. Motorbootes unabdingbar ist. So können Sie die Winterzeit nutzen, um sich in aller Ruhe den theoretischen Grundlagen zu widmen.
Praxis Segeln
Die Praxisausbildung bieten wir im Rahmen einer Segelwoche in Holland an. Hier sind wir seit vielen Jahren im Watersportcentrum Kuiper zu Gast. Neben hervorragend gepflegten und sehr sicheren Segeljollen erwartet die Teilnehmer hier auch eine Menge Segelatmosphäre an Land. Unsere Ausbilder fahren mit Ihnen direkt auf den Schulungsbooten mit, eine Ausbildung per Megaphon gibt es bei uns nicht. Dazu finden Sie auf dem wellenarmen Binnensee das perfekte Revier für Ihre ersten Segelerfahrungen. Und natürlich endet das Miteinander auch nicht nach dem Anlegen – beim abendlichen Seglerhock geht es weiter. Mehr zur Segelwoche, die übrigens nicht nur eine Ausbildungwoche ist, gibt es hier .

Segeln ist ein wunderschöner Wassersport in freier Natur, mit ihren eigenen Gesetzen, die sich nicht normen und standardisieren lassen und eben nur in dieser auch erlebt werden können. Eine Jolle ist, aufgrund ihrer geringen Massenträgheit, ein ideales Boot, um beim Segeln eine direkte Rückmeldung zu spüren, wie z. B. Wind und Wellen auf das Boot wirken. Sie ist kleiner als eine Yacht, etwas einfacher aber ungemein hilfreich, die Grundelemente des Segelns sicher zu erlernen. Der Rudergänger merkt sofort, wenn der Ablauf der Manöver nicht auf die gegebene Situation abgestimmt ist. Wo zum Beispiel, bedingt durch kleine Steuerfehler, die tonnenschwere Yacht einfach noch durch die Wende geht, bleibt die Jolle „stehen“ und fällt auf den alten Kurs (Bug) zurück. Hier hat die Masse der Yacht den Skipper „gerettet“ aber solch unsaubere Manöver können natürlich auch grade dem Yachtskipper zum Verhängnis werden.